Steuer
Tabelle für die im System verwendeten Steuersätze.
Jedem Sachkonto wird im Kontenstamm ein Steuerschlüssel zugeordnet. Werden Konten generell ohne Steuer gebucht, ist der Steuerschlüssel 0 ohne Steuer zu verwenden. Für Konten die zwar mit Steuer gebucht werden, wo aber der Steuersatz 0% anzuwenden ist, muss ein extra Steuerschlüssel mit 0% angelegt werden. Im Beispiel 09 - 0%. Alle weiteren Steuerschlüssel richten sich nach den betrieblichen Erfordernissen. Die Steuerschlüssel werden getrennt nach Steuerart angelegt.
Beispiel:
Steuerschlüssel 03 = Steuersatz 19%
Diesen Steuerschlüssel gibt es als Steuerart U 03 = Umsatzsteuer 19%
und als Steuerart V 03 = Vorsteuer 19%.
Zu diesen Steuerschlüsseln ist ein Steuerkonto und Skontokonto zu hinterlegen. Das Steuerkonto kann entfallen, wenn der Steuersatz 0% beträgt (Ausnahme Einfuhrumsatzsteuer). Zusätzlich ist der Berücksichtigungszeitraum als von / bis Wert zu erfassen, in welchem der Steuerschlüssel bebucht werden kann. Sind keine Zeiträume bekannt, kann die Eingabe frei bleiben. Erfasst werden muss die Zuordnung zum Umsatzsteuerformular. Diese Zuordnung kann über <F9> oder per Mausklick aus der Tabelle Umsatzsteuerformular ausgewählt werden. Für Umsätze mit eindeutigem Steuerschlüssel wird nur die ID - Bemessung vergeben, dass sich der Steuerwert im Formular als rechnerische Größe ergibt. Bei Umsätzen die anderen Steuersätzen unterliegen ist sowohl die ID - Bemessung als auch die ID - Steuer zu vergeben, da eine Berechnung nicht möglich ist. Das Feld Folge - ID richtet sich nach der besonderen Art der Berechnung, wie zum Beispiel bei innergemeinschaftlichem Erwerb, wo gleichzeitig Vorsteuer und Umsatzsteuer gebucht werden. Eine Steuergruppe umfasst immer den zum Buchungsdatum aktiven Auswahlpool an möglichen Steuerschlüsseln.
Diese Tabelle wird bei der Installation gemeinsam mit dem Kunden eingerichtet. Sind weitere Steuerschlüssel erforderlich, sind diese selbst einzupflegen. Zur Neuanlage eines Steuerschlüssels, setzen Sie sich bitte mit unserem Service in Verbindung.
Je Steuerschlüssel ist zu erfassen:
Feld |
Eingabe |
Steuerart |
Auswahl / Eingabe der Steuerart |
Steuer |
Eingabe eines eindeutigen Schlüssels für die Steuerart. Die Schlüsselnummer ist zweistellig. Zur Verdeutlichung sollten normale Inlandsgeschäft aus einem reinen Zahlenschlüssel bestehen, EU- und Auslandslieferungen mit "E + Zahl", definiert werden und Bauleistungen mit "B + Zahl". |
Betrag |
Eingabe des Steuersatzes für den Steuerschlüssel |
Bezeichnung |
Eingabe einer Bezeichnung zur näheren Beschreibung |
Von Periode |
Gültigkeitszeitraum des Steuerschlüssels, Eingabe gültig ab. Fehlt hierzu die Information, kann die Eingabe frei bleiben. |
Bis Periode |
Gültigkeitszeitraum des Steuerschlüssel, Eingabe gültig bis. Fehlt hierzu die Information, kann die Eingabe frei bleiben |
USt - ID Bemessung |
Eingabe / Auswahl der ID (Ziffer am Eingabefeld) des Umsatzsteuerformulars, wo die Bemessungsgrundlage (Nettowert) für den Steuerschlüssel ausgewiesen wird. Diese Angabe ist für alle Umsätze und für erhaltene Bauleistungen erforderlich. |
USt - ID Steuer |
Eingabe / Auswahl der ID (Ziffer am Eingabefeld) des Umsatzsteuerformulars, wo die Steuer (Steuerwert) für den Steuerschlüssel ausgewiesen wird. Diese Angabe ist für alle Umsätze ohne eindeutigen Steuersatz und für Vorsteuerwerte erforderlich. Ist der Steuersatz lt. Formular eindeutig, erfolgt hier kein Eintrag. Im Auswahldialog ist dann auch keine ID wählbar. |
Steuerkonto |
Eingabe / Auswahl des Steuerkontos für den Steuerschlüssel. Bei Steuersatz 0% ist keine Eingabe notwendig. Es ist sinnvoll, für jeden Steuerschlüssel ein extra Steuerkonto anzugeben, auch wenn die Ausgabe im Formular über die gleiche ID erfolgt, um eine bessere Prüfbarkeit innerbetrieblich zu gewährleisten. Auswählbar sind für die Steuerart "U" nur Konten des Kontentyps "U". Für die Steuerart "V" können nur Konten zugeordnet werden die den Kontentyp "0" haben (siehe Dialog Konten). |
Skonto - Konto |
Eingabe / Auswahl des Skonto - Kontos für diesen Steuerschlüssel. Im Vorsteuerbereich handelt es sich dabei um Aufwandskonten, im Umsatzsteuerbereich um Ertragskonten. Lieferantenskonti sind Aufwandskonten, da hier über das Skonto eine Aufwandsminderung gebucht wird (Aufwandskonto im Haben gebucht => Ausweis wie Ertrag), es erfolgt eine Steuerkorrektur, wenn die Rechnung mit Steuer eingebucht wurde. Kundenskonti werden als negativer Ertrag gebucht, da Sie den Erlös mindern (Ertragskonto im Soll gebucht => Ausweis wie Aufwand), es erfolgt eine automatische Steuerkorrektur, wenn die Ausgangsrechnung mit Steuer behaftet war. Bei Kundenskonti muss für jeden Steuerschlüssel ein extra Skontokonto definiert werden. Im Vorsteuerbereich (Lieferantenskonto) kann ein Konto verwendet werden. Empfehlenswert ist aber auch hier eine saubere Trennung zur besseren Übersichtlichkeit |
Steuer - ID |
Dieser Schlüssel wird automatisch vom Programm vergeben. Es handelt sich hierbei um eine programminterne ID als fortlaufender Zähler. Die Steuer - ID ist eindeutig. Die Vorgabe kann überschrieben werden. Dabei ist zu beachten, dass die Steuer - ID im Umsatzsteuerbereich von 100 - 199 und im Vorsteuerbereich von 200 - 299 liegen sollte. |
Folge - ID |
Handelt es sich bei dem Steuerschlüssel um die Besonderheiten innergemeinschaftliche Lieferung und § 13b UStG ist eine Folge - ID zu vergeben. Die Folge - ID verweist bei dem Vorsteuerschlüssel auf den Steuerschlüssel der Umsatzsteuer der angezogen werden muss. Die Buchung der Steuer erfolgt in diesen Fällen über Vorsteuer an Umsatzsteuer und berührt den Betrag der Rechnung nicht. |
Steuergruppe |
Können Steuerschlüssel mit verschiedenen Steuersätzen ausgewählt werden, werden sie zu einer Steuergruppe zusammengefasst und erhalten einen Eintrag in diesem Feld. Bei der Erfassung von Buchungssätzen kann dann aus den verschiedenen Steuerschlüsseln einer Steuergruppe ausgewählt werden. |
Zu allen Steuerschlüsseln ist ein Steuerkonto und Skontokonto zu hinterlegen. Das Steuerkonto kann entfallen, wenn der Steuersatz 0% beträgt (Ausnahme Einfuhrumsatzsteuer). Zusätzlich ist der Berücksichtigungszeitraum als von / bis Wert zu erfassen, in welchem der Steuerschlüssel bebucht werden kann. Sind keine Zeiträume bekannt, kann die Eingabe frei bleiben. Erfasst werden muss die Zuordnung zum Umsatzsteuerformular. Diese Zuordnung kann über <F9> oder per Mausklick aus der Tabelle Umsatzsteuerformular ausgewählt werden. Für Umsätze mit eindeutigem Steuerschlüssel wird nur die ID - Bemessung vergeben, dass sich der Steuerwert im Formular als rechnerische Größe ergibt. Bei Umsätzen die anderen Steuersätzen unterliegen ist sowohl die
ID - Bemessung als auch die ID - Steuer zu vergeben, da eine Berechnung nicht möglich ist. Das Feld Folge - ID richtet sich nach der besonderen Art der Berechnung, wie zum Beispiel bei innergemeinschaftlichem Erwerb, wo gleichzeitig Vorsteuer und Umsatzsteuer gebucht werden. Eine Steuergruppe umfasst immer den zum Buchungsdatum aktiven Auswahlpool an möglichen Steuerschlüsseln.
Ist das Unternehmen generell von der Steuer befreit, ist der Schalter in den Einstellungen zu deaktivieren und in der Steuertabelle ist nur der Satz 0 enthalten.
Hinweis:
Mit dem Jahresupdate 2010 steht die Möglichkeit zur Verfügung, Rechnungen in die Verursacherperiode zu buchen, die Vorsteuer erst im Folgemonat geltend zu machen, da erst mit dem Vorliegen beider Voraussetzungen - Leistung erbracht / Ware geliefert und Rechnung erhalten - ein Vorsteuerabzug möglich wird.
Hierzu sind spezielle Steuerschlüssel anzulegen und mit Erfassung der rechnung erfolgt automatisch eine Umbuchung der Steuer in die neue Periode.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Hinweise und Tipps".