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Ab 2019 ist ein einheitliches elektronisches Meldeverfahren in allen teilnehmenden Staaten einzusetzen. 

In der Sozialversicherung ist für Erwerbstätige der Grundsatz anzuwenden:
Es gilt das SV-Recht des Staates, in dem die Erwerbstätigkeit ausgeübt wird. Ausnahmen zu diesem Grundsatz sind im EU-Recht geregelt. Die Ausnahmen werden in der A1-Bescheinigung den betroffenen Personen bei Erwerbstätigkeiten in den teilnehmenden Ländern mitgegeben. Dokumente dazu sind die A1-Bescheinigung oder die Ausnahmebescheinigung. Die A1-Bescheinigung ist nach §106 SGB IV für befristet ins Ausland entsendete Arbeitnehmer auszustellen.

Grundlagen

Eigenschaften der A1-Bescheinigung:

  • Sie ist der Nachweis über das für eine Person geltende Sozialversicherungsrecht.
  • Sie gilt europaweit (Geltungsbereich sind EU-Mitglieder, Norwegen, Island, Schweiz und Lichtenstein)
  • Sie ist ein einheitliches Formular
  • Sie ist verbindlich für Träger und Gerichte in anderen Mitgliedsstaaten, d. h. sie kann nur durch den ausstellenden Träger zurückgezogen werden.

Das elektronische Verfahren wird für folgende Personengruppen angewendet:

  • Beamten gleichgestellten Personen
  • Entsandte Arbeitnehmer
  • Personen, für die eine Ausnahmevereinbarung getroffen wurde

Beispiele:

  • Kundenauftrag: Handwerksbetrieb mit Sitz in Trier erfüllt einen Auftrag in Luxemburg
  • Projektsitzungen bzw. Meetings zu Kundenauftrag: Softwareunternehmen mit Sitz in Aachen erfüllt einen Auftrag in Frankreich. Die Arbeiten werden überwiegend am Firmensitz in Aachen ausgeführt. Der Projektleiter fährt wöchentlich einmal zum Kunden nach Frankreich.
  • Konferenzen
  • Messebesuche

Die A1-Anträge sind also auch dann zu erstellen, wenn die Mitarbeiter nicht im Rahmen eines Kundenauftrags tätig werden.

Die A1-Bescheinigung wird auf Antrag des Arbeitgebers durch die zuständige Stelle ausgestellt. Hierbei ist zu beachten, dass für jede einzelne Entsendung eine A1-Bescheinigung zu beantragen ist.
Die Empfänger der Anträge für A1-Bescheinigungen werden abhängig von den Angaben zur KV und RV in der BGR festgelegt:

  • die Krankenkasse des Mitarbeiters
  • die Deutsche Rentenversicherung
  • das berufsständische Versorgungswerk des Mitarbeiters
  • Die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung Ausland (DVKA)

Für das Meldeverfahren wird eine neue Annahmestelle bei der DVKA eingerichtet. Die Festlegung des Empfängers erfolgt über die Einstellungen in der BGR zur KV und RV. Für die A1-Bescheinigung wird eine neue Annahmestelle bei der DVKA eingerichtet. 

Hinweis: Für die Personengruppen 109 und 110 ist die Krankenkasse zuständig, bei der der Mitarbeiter familienversichert ist oder versichert wäre, wenn er SV-pflichtig beschäftigt wäre.

Eine A1-Bescheinigung kann nicht bei der Minijobzentrale der Bundesknappschaft beantragt werden.

Bedingungen für eine A1-Bescheinigung:

  • Die Höchstdauer einer Entsendung ist auf 24 Monate beschränkt.
  • Die Frist beginnt mit dem Tag der Entsendung.
  • Unterbrechungen von unter zwei Monaten haben keine Auswirkung auf die Höchstdauer.

Für Entsendungen mit einer Dauer über 24 Monaten ist ggf. eine Ausnahmevereinbarung zu treffen. Ausnahmevereinbarungen werden generell von der DKVA bearbeitet.

Die A1-Bescheinigung dienst als Nachweis, dass der Erwerbstätige den Sozialvorschriften seines Heimatlandes unterliegt. Basierend auf den Verordnungen (EG) 883/2004 und 987/2009 besteht eine solche Mitführungspflicht in jedem EU - Mitgliedsstaat, in dem einer Beschäftigung nachgegangen wird, bereits seit 01.05.2010. 


Ablauf in COMET PA

Im Menü DFÜ wird der Menüpunkt A1-Antrag aufgerufen.


Nach der Auswahl der Person kann der A1-Antrag erstellt werden. Bereits vorhandene A1-Anträge können bearbeitet werden.

Im Antragsverfahren wird zwischen den Anträgen für eine A1-Bescheinigung oder für eine Ausnahmevereinbarung unterschieden. Kontextabhängig wird der Anwender auf die Pflichteingaben hingewiesen. Z. B. werden durch die Aktivierung der Checkbox Feste Beschäftigungsstelle die Eingabefelder für Namen und Adresse der Beschäftigungsstelle frei geschaltet. 

Ist der A1 - Antrag erstellt, kann über den Button Drucken das Formular erstellt werden. Hier können Sie nochmals alle eingegebenen Daten sowie die dazugehörigen Daten aus den Stammdatendialogen in COMET PA überprüfen. Anschließend versenden Sie den A1 - Antrag. Über den SV-Daten - Eingang erhalten Sie bei Abruf der Daten eine Antwort mit einem PDF-Dokument, dass der entsendete Arbeitnehmer in Papierform oder digital mitführen muss. Solange keine Antragseinreichungsbestätigung vorliegt empfiehlt der GKV / DVKA, als Nachweis eine Kopie des eingereichten Antrags mitzuführen. Sobald der bestätigte Antrag vorliegt, ist er dem Arbeitnehmer zuzustellen.




Dokument mit Beschreibung



Datenstrukturen


Verwaltung in zwei TabellenZwischenüberschrift
Bezeichnung in A1 DokumentenPflichtfeld A1 BescheinigungKommentar
1-Tabelle
n-Tabelle

A1 - Entsendung: Schrift normal und fett
Tabelle A1 - AN
Tabelle A1 - Entsendungen

A1 - Ausnahmegenehmigung: Schrift normal und fett-kurwsiv
Mandant
Mandant

Die Ausnahmegenehmigung wird immer an die DVKA gesendet.
Personalnummer
Personalnummer

Rückmeldungen: Schrift kursiv


lfd. Nummer

pro Entsendug hochzählen







Systemfelder





Status

Erfasst,Beantragt,Genehmigt,Abgelehnt, Storniert nicht gesendet, Storniert





Weitere Felder …, wenn für uns erforderlich


Ausnahmevereinbarung

J / N steuert die Freigabe oder Sperre von Erfassungsfeldern (rot/grün)


Datensatz-ID Ablöser (Nachfolger)




Datensatz-ID Abgelöster (Vorgänger)




Datensatz-ID Rückmeldung

Aus Rückmeldung übernehmen


Genehmigt

J / N Aus Rückmeldung übernehmen


Grund Ablehnung

1, 2, 3, ..., 15

Inhalt der Bescheinigungen




Eindeutigkeit im Verfahren





Datensatz-IDDATENSATZ-IDMWird in der Rückmeldung auch wieder zurückgeliefert --> Prüfmöglichkeit



















Angaben zur Kommunikation



AZ-Verursacher


MBeispel: 0001/123456


VersionsnummerVERSIONS-NRMIm Porgramm füllen, kein Feld erforderlich


Betriebsnummer AbsenderABSENDER-NUMMERM


Betriebsnummer EmpfängerEPFAEGER-NUMMERMWenn gesetzlich, frw. oder familienversichrt: KK





Sonst und wenn keine RV-Pflicht: berufsständisches Versorgungswerk





Sonst Deutsche Rentenversicherung


Zeitstempel ErstellungDATUM_ERSTELLUNGM


Prod-IDPRODUKT-IDENTIFIERM


Mod-IDMODIFIKATIONS_IDENTFIERM


StornokennzeichenKENNZ-STORNO
Wann ist Stornierung erforderlich?







Angaben zum AN



Geschlecht

GESCHLECHTMM, W, X
Vorname

VORNAMEM
Familienname

FAMILIENNAMEM
Vorsatzwort

VORSATZWORT

Namenszusatz

NAMENSZUSATZ

Titel

TITEL

Geburtsname

GEBURTSNAMEMim Personalstamm kein Pflichtfeld
Geburtsdatum

GEBURTSDATUMM
Geburtsort

GEBURTSORTMim Personalstamm kein Pflichtfeld
SV-Nummer

VSNR

Staatsangehörigkeit

STAATSANGEHOERIGKEITM







Anschrift / Kontaktanschrift


1 = Heimatadresse 2 = Anschrift im Aufenthaltsstaat
Art = 1
Art = 2ART-DER-ANSCHRIFTMper Definition ist die Anschift in der 1-Tabelle die Heimatadresse





Damit ist kein Feld für die Art der Anschrift erforderlich





In der A1-Bescheinigung wird das Feld aber gefüllt.






Strasse
StrasseSTRASSE

Hausnummer
HausnummerHAUS-NR

Adresszusatz
AdresszusatzADRESSZUSATZ

PLZ
PLZPLZM
Ort
OrtORTM
Land
LandLANDMim Personalstamm kein Plfichtfeld, Länderschlüssel aus Anlage 8





Wenn Land om Personalstamm leer ist, dann 000.







Kontaktperson


Kontaktpersonen in einer eigenen Tabelle verwalten, klären!





z.B. eine Kontaktperson für mehrere entsandte Personen


GeschlechtGESCHLECHTMM, W,X


VornameVORNAMEM


FamiliennameFAMILIENNAMEM


StrasseStrasse



HausnummerHAUS-NR



AdresszusatzADRESS-ZUSATZ



PLZPLZM


OrtORTM


LandLANDM







Zuständigkeit


Adressen der PKV in einer eigenen Tabelle verwalten





z.B. Erfassungshilfe für mehrere Entsendungen





entfällt für Ausnahmegenehmigung, weil ausschließlich DKVA zuständig ist
Name PKV

NAME-PKV(M)bedingt, wenn AN PKV
Strasse

STRASSE
bedingt, wenn AN PKV
Hausnummer

HAUS-NR
bedingt, wenn AN PKV
PLZ

PLZ(M)bedingt, wenn AN PKV
Ort

ORT(M)bedingt, wenn AN PKV
Name Versorgungswerk

NAME-VERSORGUNGSWERK(M)wenn Versorgungswerk gefüllt ist aus DASBV-Stamm
Mitgliedsnummer

MITGLIEDSNUMMER(M)wenn Versorgungswerk gefüllt ist aus DASBV-Stamm
Strasse

STRASSE
wenn Versorgungswerk gefüllt ist aus DASBV-Stamm
Hausnummer

HAUS-NR
wenn Versorgungswerk gefüllt ist aus DASBV-Stamm
PLZ

PLZ(M)wenn Versorgungswerk gefüllt ist aus DASBV-Stamm
Ort

ORT(M)wenn Versorgungswerk gefüllt ist aus DASBV-Stamm
Name Einzugsstelle

NAME-EINZUGSSTELLEMaus Krankenkassenstamm oder Beitragssatzdatei
Strasse

STRASSE
aus Krankenkassenstamm oder Beitragssatzdatei
Hausnummer

HAUS-NR
aus Krankenkassenstamm oder Beitragssatzdatei
PLZ

PLZMaus Krankenkassenstamm oder Beitragssatzdatei
Ort

ORTMaus Krankenkassenstamm oder Beitragssatzdatei







Entsendung Grunddaten





MitgliedsstaatMITGLIEDSSTAATMLänderschlüssel Anlage 8


BefristungBEFRISTUNGMJ / N


BeginnBEGINN
trotzdem Pflichtfeld? Siehe Abschnitt Angaben zur Entsendung


EndeENDE
trotzdem Pflichtfeld? Siehe Abschnitt Angaben zur Entsendung


TätigkeitTAETIGKEITMBA-Tätigkeitsschlüssel und Favoriten zur Auswahl

Beschäftigungsstelle


Namen/Adressen der Beschäftigungsstellen in einer Tabelle verwalten


Art (der Beschäftigungsstelle)ARTM1=Beschäftigungsstelle, 2 = keine feste Beschäftigungsstelle


NameNAMEM


StrasseSTRASSE



HausnummerHAUS-NR



AdresszusatzADRESSZUSATZ



PLZPLZM


OrtORTM


BeschäftigungsstaatBESCHÄFTIGUNGSSTAATMLänderschlüssel Anlage 8

Angaben zur Entsendung





bisheriger EinsatzBISHERIGER-EINSATZMJ / N aus n-Tabelle ermitteln


Beginn EntsendungBEGINN-EZMaus n-Tabelle ermitteln. Siehe Abschnitt Entsendung Grunddaten


Ende EntsendungENDE-EZMaus n-Tabelle ermitteln. Siehe Abschnitt Entsendung Grunddaten


AN-ÜberlassungAN-UEBERLASSUNGMJ / N


AN-AblösungAN-ABLOESUNGMJ / N, wenn J: abzulösenden AN füllen:





aus n-Tablle die A1- Bescheinigung suchen (DATENSATZ-ID, Personalnummer)





aus 1-Tabelle die Personendaten holen (Personalnummer)


GeschlechtGESCHLECHT(M)automatisch


VornameVORNAME(M)automatisch


FamilennameFAMILIENNAME(M)automatisch


VorsatzwortVORSATZWORT(M)automatisch


NamenszusatzNAMENSZUSATZ(M)automatisch


TitelTITEL(M)automatisch


GeburtsdatumGEBURTSDATUM(M)automatisch


Beginn geplantBEGINN_GEZ(M)automatisch, Beginn Entsendung aus Datensatz-ID abgelöster AN


Ende geplantENDE-GEZ(M)automatisch, Ende  Entsendung aus Datensatz-ID abgelöster AN


Beginn istBEGINN-GEZ(M)Eingabe


Ende istENDE-GEZ(M)Eingabe


GrundGRUND(M)1, 2, 3

Arbeitsverhältnis





EintrittBESCHAEFTIGT-SEITMletzter Eintritt aus Personalstamm


TaetigkeitTAETIGKEITMTätigkeitsschlüssel Personalstamm


SV-BeiträgeSV-BEITRAEGEMJ / N Kriterium: J = VDN für Vormonat und 30 SV-Tage


EG-AnspruchEG-ANSPRUCHMJ / N Entgeltanspruch gegen AG in Deutschland

Verantwortlichkeit AG





AnwerbungANWERBUNGMJ / N Vorbelegungsmaske Firmenstamm?


ArbeitsvertragARBEITSVERTRAGMJ / N Vorbelegungsmaske Firmenstamm?


EntlassungENTLASSUNGMJ / N Vorbelegungsmaske Firmenstamm?


AufgabenAUFGABENMJ / N Vorbelegungsmaske Firmenstamm?

Grunddaten AG





NameNAMEMFirmenstamm / Abrechnungskreis


StrasseSTRASSE
Firmenstamm / Abrechnungskreis


HausnummerHAUS-NR
Firmenstamm / Abrechnungskreis


AdresszusatzADRESSZUSATZ
haben wir nicht


PLZPLZMFirmenstamm / Abrechnungskreis


OrtORTMFirmenstamm / Abrechnungskreis


LandLANDMFirmenstamm / Abrechnungskreis


TelefonTELEFONMKontaktperson System / Mandant


FaxFAX
Kontaktperson System / Mandant


EMailEMAIL
Kontaktperson System / Mandant


RechtsformRECHTSFORMM1,2, 3 Vorbelegungsmaske Firmenstamm


BBNRBNRMFirmenstamm / Abrechnungskreis


GeschlechtGESCHLECHT
Kontaktperson = Ansprechparter System / Mandant


VornameVORNAME
Kontaktperson = Ansprechparter System / Mandant


FamiliennameFAMILIENNAME
Kontaktperson = Ansprechparter System / Mandant

Geschäftstätigkeit





UmsatzanteilUMSATZANTEILMJ / N Vorbelegungsmaske Firmenstamm


PersonalPERSONALMJ / N Vorbelegungsmaske Firmenstamm

Wirtschaftssektor





WirtschaftssektorWIRTSCHAFSTSEKTORM01, …, 22 Vorbelegungsmaske Firmenstamm

Erklärung AG





AngabenANGABENMJ / N Vorbelegungsmaske Firmenstamm


Info-Pflicht 1INFOPFLICHT-1MJ / N Vorbelegungsmaske Firmenstamm


Info-Pflicht 2INFOPFLICHT-2MJ / N Vorbelegungsmaske Firmenstamm


Info-Pflicht 3INFOPFLICHT-3MJ / N Vorbelegungsmaske Firmenstamm


Info-Plficht 4INFOPFLICHT-4MJ / N Vorbelegungsmaske Firmenstamm

Arbeitsverhältnis





BeginnBEGINN
letzter Eintritt aus Personalstamm


TätigkeitTAETIGKEITMTätigkeitsschlüssel Personalstamm


SV-BeiträgeGELTUNGMJ / N J = VDN für 2 Vormonate und 60 SV-Tage


ArbeitsvertragARBEITSVERTRAGM1, 2, 3, 4, 5 Dropdownliste?


Berichtspflicht (AN gegenüber AG)BERICHTSPFLICHTMJ / N


bAV wird vom AG fortgeführtALTERSVORSORGEMJ / N


Einsatzzeiten sind BeschäftigugszeitenEINSATZZEITENMJ / N


EndeENDE
Austritt aus Personalstamm
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