Beginn der Arbeit mit der neuen Software (FI)
Beginn der Arbeit mit der neuen Software
Zur Einarbeitung der Stammdaten wie Konten, Kostenstellen und Kostenträger setzen Sie sich bitte mit unserem Service in Verbindung. Sie erhalten von uns einen vorbereiteten Mandanten, der ihre Stammdaten enthält. Dieser muss dann nur noch in Bezug auf Bankverbindungen und persönliche Adressdaten gepflegt werden.
Beginnen Sie mit dem Programm zu arbeiten, müssen Saldenvorträge manuell erfasst werden, sofern keine Datenübernahme erfolgt. Die Besonderheit hierbei ist, dass hier Schlussbilanzwerte erfasst werden zum 31.12. bzw. bei einem versetzten Wirtschaftsjahr zum Monatsletzten des Abschlussmonats. Diese werden dann mit dem Jahreswechsel als Eröffnungswerte übernommen. Das Einbuchen der Schlussbilanzwerte erfolgt auf Saldenvortragskonten. In allen Standardkontenrahmen finden Sie dafür mindestens drei Konten:
- Saldenvorträge Sachkonten
- Saldenvorträge Debitoren
- Saldenvorträge Kreditoren
Erfasst werden die Salden als Sachbuchung (SB),bei dem Vortrag der offenen Posten sind auch die Buchungsarten RE oder RA möglich. Die Erfassung der Salden / Belege erfolgt ohne Zuordnung zu den Steuersätzen, da die Steuer bereits bei der Erfassung des Originalbeleges ausgewertet und gemeldet wurde. Die Salden der Sachkonten werden in der Regel als Summe eingebucht. Lediglich Korrekturen, die sich im Rahmen des Jahresabschlusses ergeben, werden dann noch erfasst. Alle Buchungen im Zusammenhang mit dem Eröffnungswert sind auf das Saldenvortragskonto zu erfassen. Bei der Übernahme der offenen Posten bestehen zwei Möglichkeiten:
a) Einbuchung als Summe pro Personenkonto - der Saldo des Personenkontos wird in Summe eingebucht
- damit erscheint ein offener Posten über den Gesamtsaldo
- bei Zahlungen / Stornierungen / Gutschriften müssen einzelne Gegenbuchungen erfolgen
- die entstehenden offenen Posten sind manuell mit dem Saldenvortrag zu verrechnen
- der Verweis, für welchen Beleg innerhalb des Gesambetrages die Zahlung gilt kann nur über den
Buchungstext erfolgen - eine direkte Verknüpfung offener Posten / Ausgleich ist nicht möglich
b) Einbuchung der einzelnen Belege - die Belege werden einzeln eingebucht und ergeben in Summe den zu übernehmenden Saldo
des Kontos - es entstehen einzelne offene Posten
- bei Zahlungen / Stornierungen / Gutschriften können direkt die einzelnen Belege angesprochen und
ausgeglichen bzw. verrechnet werden die Verbindung offener Posten / Ausgleichssatz ist immer nachvollziehbar
Da bei der Erfassung der Salden keine Zuordnung zur Steuer erfolgt, kann beim Erstellen von Zahlungssätzen mit Skonto auch keine Steuerkorrektur erfolgen. Der Zahlbetrag ist als Teilzahlung einzugeben, der Skontobetrag bleibt als Rest - OP stehen und muss manuell gegen dass entsprechende Skonto - Konto ausgebucht werden. Die manuelle Ausbuchung erfolgt als Sachbuchung. Der Rest - OP und die Sachbuchung sind dann auszuziffern.
Beispiel:
Einbuchung offene Posten:
Konto 70010 Kreditor1 Saldo 1.000 EUR
Erfassung von drei Einzelbelegen in Höhe von 300 EUR 450 EUR und 250 EUR zum 31.12.2007
RE 9990 SV Kreditoren an 70010 300,00
RE 9990 SV Kreditoren an 70010 450,00
RE 9990 SV Kreditoren an 70010 250,00
Zwei Rechnungen werden 01/2008 komplett bezahlt, die Rechnung über 300,00 EUR soll mit 3% Skonto ausgeglichen werden.
ZA 70010 an 1360 Geldtransit 291,00 (Zahlbetrag über <F2> erfasst)
ZA 70010 an 1360 Geldtransit 450,00 (Zahlung mit <F5> erfasst)
ZA 70010 an 1360 Geldtransit 250,00 (Zahlung mit <F5> erfasst)
Bei der ersten Rechnung bleiben 9,00 EUR als Rest- OP stehen. Der Skontobetrag ist als Sachbuchung im Januar 2008 einzubuchen.
SB 70010 an 3735 Lieferantenskonto 19% 9,00
Bei dieser Buchung entsteht automatisch ein Nettosatz und ein Steuersatz:
SB 70010 an 3735 7,56
an 1776 1,54
Es entsteht ein negativer OP über 9,00 EUR der mit dem Rest - OP ausgeziffert werden kann. Das ausziffern erfolgt im Dialog offene Posten über den Button .
Der Gewinn / Verlust des Geschäftsjahres wird in Summe auf das Konto Gewinn vor Verwendung eingebucht. Sind alle Salden erfasst muss die Summe der Salden der Vortragskonten Null sein. Es ist zur Kontrolle eine Summen- und Saldenliste und eine Bilanz zum 31.12. zu drucken und nochmals mit dem Altsystem abzustimmen. Sind die Übernahmewerte abgeglichen, sind die Listen zur Dokumentation der Datenübernahme abzulegen und der Buchungszeitraum ist zu schließen.
Hinweise:
Solange die Saldenvortragskonten nicht in Summe Null ergeben, besteht immer eine Differenz
zwischen der Aktivseite und der Passivseite der Bilanz.
Bei Fragen oder Problemen mit Ihrem Zugriff, melden Sie sich gerne bei uns: help-atlassian-cloud@hup-company.atlassian.net