Bewertungsbereich (FA)
Abschreibungen können für unterschiedliche betriebliche Zwecke definiert und vorgenommen werden. Diese unterschiedlichen Zwecke werden in der Anlagenbuchhaltung als Bewertungsbereiche definiert.
Für welche Bewertungsbereiche eine Bewertung eines Anlagegutes erfasst werden soll, hängt von der gewählten Anlageklasse ab, da für jede Anlageklasse eine getrennte Zuordnung der Bewertungsbereiche möglich ist. Definieren Sie im nachhinein neue Bewertungsbereiche sind die Anlageklassen nachzupflegen. Dazu erhalten Sie einen Sicherheitshinweis.
Durch die Angaben in diesem Dialog werden Voreinstellungen für den jeweiligen Bewertungsbereich getroffen.
Sie erfassen die Angaben zum Bewertungsbereich in 3 Untermenüs (Registerkarten):
Registerkarte Basis1
Bewertungsbereich |
Eingabe eines eindeutigen Schlüssels für den Bewertungsbereich |
Bezeichnung |
Eingabe einer Bezeichnung zur näheren Beschreibung |
Geschäftsjahresplan |
Auswahl des Geschäftsjahresplans für diesen Bewertungsbereich. |
Kontenart (Druck) |
Kontenart (Druck) In den Drucklisten kann eine Sortierung nach Konto eingestellt werden. Welches Sachkonto aus der Tabelle Kontenarten / den Kontenzuordnungen verwendet werden soll als Gruppierung kann hier eingestellt werden. Üblich ist eine Gruppierung nach Bestandskonto (Kontenart 1) |
Farbe |
Einstellung einer Hintergrundfarbe für die Statusanzeige des Bewertungsbereiches |
Erinnerungswert vorschlagen mit |
Eingabe eines Vorbelegungswertes für den Erinnerungswert. Dabei handelt es sich um eine Vorbelegung, der Vorschlagswert kann im Anlagegut überschrieben werden. |
Übernahme in andere |
Arbeiten sie mit mehreren Bewertungsbereichen, kann hier eingestellt werden, ob die Eingaben für einen Bewertungsbereich in andere übernommen werden sollen. Ausgewählt werden kann: |
Unzulässige |
Laut deutschem Steuerrecht gibt es AfA - Berechnungsmethoden, die nicht bei unbeweglichen Anlagen angewendet werden dürfen. Bei Installation ist dieses Feld vorbelegt und kann in anderen Bewertungsbereichen angepasst werden. Nicht zulässig sind: |
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Prüfung degressive AfA |
Festlegung, wie bei Inanspruchnahme der degressiven Abschreibungsmethode die Einhaltung gesetzlicher Regelungen geprüft werden soll. Eine solche Prüfung ist für den (die) Bewertungsbereich(e) der Steuerbilanz sinnvoll. Hier erfolgt bei Installation auch eine Vorbelegung. |
Vereinfachung für Abgänge anwenden |
Der Schalter Vereinfachungsregel für Abgänge anwenden gilt nur in Österreich. |
jährliche Einstellung - Vereinfachung |
Zusätzlich zum Anschaffungsdatum gibt es für die Bewertung einer Anlage das AfA-Start-Datum im Format JJJJMM. Der AfA-Start kann vom Zugangsdatum abweichen. Für den AfA-Start gibt es in der Anlageklasse eine Vorbelegung. Zusätzlich dazu kann im Bewertungsbereich eine Prüfung aktiviert werden. Folgende Einstellungen sind möglich:
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jährliche Einstellung - Verfahren GWG |
Ab 2010 besteht bei geringwertigen Wirtschaftsgütern ein Wahlrecht bezüglich der Verfahrensweise der Abschreibung. Steuerpflichtige mit Gewinneinkunftsarten können wählen zwischen der Sammelposten - Methode und der Sofortabschreibung bei Wirtschaftsgütern bis 410 € netto (alte GWG - Regelung). Die gewählte Variante ist für ein Wirtschaftsjahr bindend und muss beibehalten werden. Zur Umsetzung im System stellen Sie im Bewertungsbereich das
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jährliche Einstellung - Prüfgrenze GWG |
Zur Abbildung der Vorgänge im Bereich GWG wurde die Tabelle im Bewertungsbereich => Registerkarte Basis 1 um eine Prüfgrenze für den Anschaffungswert eines geringwertigen Wirtschaftsgutes erweitert. |
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Bei der Erfassung des Wirtschaftsgutes erfolgt beim Speichern eine Prüfung und Sie erhalten ggf. einen Fehlerhinweis, wenn die Vorgaben nicht umgesetzt werden. Bei der Prüfung wird die eingegebene Menge beachtet. Beachten Sie bitte in diesem Zusammenhang, dass die Prüfung auch beim ersten Speichern, auf der Seite Allgemein, erfolgt. Die Vorbelegung für die AfA – Methode aus der Anlageklasse wird auf der Seite Bewertung => Werte eingetragen. Bitte passen Sie nach Veränderung der Vorgabewerte im Bewertungsbereich unbedingt die Vorbelegungswerte in der Anlageklasse mit an um unnötige Fehlermeldungen zu vermeiden.
Hinweis bei taggenauer AfA
Die Einstellungen im Bewertungsbereich bezüglich AfA – Beginn unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregel sind den Anforderungen bei taggenauer AfA anzupassen. Bitte hier im Bewertungsbereich die Vereinfachung ausschalten und in der Anlageklasse immer Zugangsmonat auswählen. Es muss gewährleistet sein, dass die Stammdateneinstellungen zu den Erfordernissen der taggenauen AfA passen. Derzeit liegt keine Prüfung auf den Einstellungen in Bezug auf die Änderung / Erweiterung zur taggenauen AfA.
Registerkarte Basis2
Verarbeitung Plan - AfA |
Bei diesem Schalter handelt es sich um die Buchungsmethode. Wählbar sind: |
Auflösung |
Dieser Schalter wirkt nur bei der indirekten Buchungsmethode der Abschreibungen. Bestätigen Sie diesen Schalter, wird das Wertberichtigungskonto nach Ablauf der Nutzungsdauer gegen das Anlagekonto aufgelöst. Lassen Sie die Eingabe frei, erfolgt die automatische Auflösung des Wertberichtigungskontos erst bei einem Abgang des Anlagegutes. Manuell können Sie die Auflösung zu einem von Ihnen gewählten Zeitpunkt aktivieren (Erfassung über Zugänge / Abgänge). Der hier gesetzte Wert stellt einen Vorschlagswert für die Anlageklasse dar. Sie können in der Anlageklasse die Vorgabe überschreiben und pro Anlageklasse unterschiedlich verfahren. |
Verbuchung geplanter Anlagen |
In der Anlagenbuchhaltung können Planinvestitionen verwaltet werden. Für diese Anlagen kann auch eine Berechnung von AfA erfolgen. Verbucht wird diese AfA in der Regel nicht. Im Standard steht dieser Schalter daher auf "Nein". Ist eine Verbuchung von AfA geplanter Anlagen erwünscht, kann der Schalter auf "JA" umgestellt werden. |
Rundung der Restbuchwerte |
Über diese Option wird festgelegt, ob und wie der verbleibende Restbuchwert pro Geschäftsjahr gerundet werden soll. Wählbar sind: |
Rundung zum Jahresende |
Wird nicht die Option "ohne" ausgewählt, wird der Buchwert bei Auswahl "JA" nur zum Jahresende gerundet. Wählen Sie "Nein", wird der Buchwert permanent, je nach Abschreibungsintervall, gerundet. |
Rundung bei manueller AfA |
Wird ein Anlagegut nach der Methode Manuelle AfA abgeschrieben, erfolgt keine Rundung des Buchwertes bei Auswahl "Nein". Wählen Sie "Ja" erfolgt auch bei manueller AfA eine Rundung des Buchwertes nach den eingestellten Rundungsregeln. |
Verarbeitung Sonder – AfA |
Definition der Verarbeitungsmethode der steuerrechtlichen Sonder - AfA. wählbar sind: |
Verarbeitung |
Während der Inanspruchnahme der Sonderabschreibungen ist standardmäßig das AfA – Verfahren "linear" vorgesehen. Wollen Sie diesen Automatismus übersteuern, bestätigen Sie diesen Schalter und definieren im Anlagestamm => Registerkarte Sonderabschreibungen => eine andere Abschreibungsmethode. |
Verarbeitung Subventionen |
Definition der Verarbeitung von Subventionen bei Umbuchungen zwischen verschiedenen Anlagegütern. |
Zuschreibung <= außerplanmäßige AfA |
Zuschreibungen werden steuerrechtlich in Verbindung mit außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. Eine Zuschreibung hebt außerplanmäßige AfA in einem späteren Geschäftsjahr wieder auf. Dass heißt, dass eine Zuschreibung maximal so hoch sein kann, wie die vorangegangenen außerplanmäßigen Abschreibungen. Im steuerrechtlichen Bewertungsbereich ist dieser Schalter zu aktivieren und es erfolgt programmseitig eine Prüfung des eingegebenen Wertes der Zuschreibung. Sie erhalten einen Hinweis, welcher Wert eingegeben werden kann. |
Negative Restbuchwerte zulassen |
Negative Restbuchwerte entstehen, wenn ein Anlagegut mit einem bestimmten Prozentsatz vom AHK ohne Eingrenzung Erinnerungswert oder Ende ND abgeschrieben wird. Diese Möglichkeit dient zur Berechnung kalkulatorischer Abschreibungen für Preiskalkulationen oder andere kostenrechnerische Funktionen über die Nutzungsdauer hinaus. Der Schalter ist im steuerrechtlichen Bewertungsbereich auf "Nein" zu stellen. |
Zuständig für Mengenberechnung |
Sie können in der Anlagenbuchhaltung Mengen verwalten. Um bei Bewegungen auszuschließen, dass bei mehreren Bewertungsbereichen die Verarbeitung der Menge mehrfach geschieht, müssen Sie hier auswählen, bei welchem Bewertungsbereich die Verrechnung der Menge erfolgen soll. |
Negative Anschaffungswerte zulassen |
Sollen negative Anschaffungswerte bei neuen Anlagen oder der Erfassung von Zugängen möglich sein, ist der Schalter auf "Ja" zu stellen. Standardvoreinstellung bei Installation ist "Nein". |
Zinsen berechnen |
Die Vorbelegung der Zinsgruppe erfolgt über die Anlagegruppe. Die Anlagegruppe ist Bewertungsbereich unabhängig bzw. Bewertungsbereich übergreifend. Damit wird bei der Neuanlage einer Anlage für alle Bewertungsbereiche die Berechnung der Zinsen aktiviert und muss manuell deaktiviert werden. Um den Eingabeaufwand zu reduzieren bzw. unnötige Berechnungen zu unterbinden, kann jetzt zusätzlich im Bewertungsbereich eingestellt werden, ob Zinsen berechnet werden sollen. Bei der Neuanlage eines Anlagegutes wird mit der Anlagegruppe auch die Vorbelegung für die Zins-Indexgruppe übernommen, je nach Schalterstellung im Bewertungsbereich wird aber die Zinsberechnung entweder aktiviert oder deaktiviert. |
Zinsberechnung nach Ende Nutzungsdauer |
Im Standard endet die Berechnung der Zinsen für das im Anlagevermögen gebundene Kapital mit Ende der Nutzungsdauer. Mit dieser Einstellung im Bewertungsbereich wird die Berechnung der Zinsen bis zum eingestellten Jahr fortgeführt. |
Sondervariante WBW |
Ist dieser Schalter aktiviert erfolgt bei der Berechnung des Wiederbeschaffungswertes kein Vergleich mit dem WBW-Index des Anschaffungsjahres, sondern der Wiederbeschaffungswertindex wird als Rechengröße in Form eines Prozentsatz des Anschaffungswertes gewertet. Zum Beispiel WBW-Index 70 bedeutet dann Wiederbeschaffungswert sind 70% des Anschaffungswertes. |
taggenaue Abschreibung |
Erweiterung der Programmfunktionalität um die taggenaue Abschreibung bei Neuzugängen und Anlagenabgängen. Die Aktivierung der taggenauen AfA erfolgt über den Bewertungsbereich. Zusätzlich wird dieser Schalter in den Anlagegütern selbst abgelegt, kann aber nicht editiert werden und ist in den Dialogen nicht sichtbar. |
Verlauf abschreiben bis |
Standard bei COMET FA ist die Berechnung der AfA für ein Anlagegut immer bis zum Ende der Nutzungsdauer. Im Bewertungsbereich – Registerkarte 2 kann die AfA-Berechnung auf einen bestimmten Zeitraum eingeschränkt werden. Besonders bei großen Datenmengen ist diese Option bei einer kompletten Neuberechnung über alle Anlagegüter aufgrund Änderung von Abschreibungsparametern oder des Geschäftsjahresplans sehr hilfreich. Die Zeitdauer der Berechnung kann damit erheblich verkürzt werden. |
Registerkarte Integration
Integration:
Auswahl der Buchhaltungssoftware, für welche die Schnittstellendatei der erzeugten Buchungen erzeugt werden soll. Der Umfang der Integration ist abhängig von der Buchhaltung. Es besteht die Möglichkeit des Imports und Exports von FIBU – Daten oder die FIBU – Daten werden nur exportiert. Die Auswahlmöglichkeit wird über die erworbene Lizenz gesteuert. Ist keine FIBU - Schnittstelle im Lizenzumfang enthalten, kann über den Dialog Integration Buchhaltung ein Buchungsprotokoll erstellt werden, das Erzeugen einer Übergabedatei ist dann nicht möglich. Die Daten müssen dann manuell in die Buchhaltung eingepflegt werden.
Buchungsschlüssel / Steuerkennzeichen:
Die Bezeichnung des Feldes ist abhängig von der eingestellten FIBU – Schnittstelle. Bei Integration zur BAAN – Finanzbuchhaltung geben Sie in diesem Feld exakt den Buchungsschlüssel an, der in BAAN – FINANCE vorgesehen ist. (Achten Sie auch auf Groß- und Kleinschreibung.) Bei Integration zu WINLINE geben Sie hier bitte das Steuerkennzeichen ein.
Periodenrichtig:
In der FIBU – Übergabe grenzen Sie die zu übergebenden Buchungen mit dem Datum Übergabe per ab. In dem abgegrenzten Zeitraum befinden sich die Buchungen der gewählten Perioden. Zusätzlich können Korrekturbuchungen aus vergangenen Perioden in der Übergabedatei stehen. Wählen Sie die Option periodenrichtig, werden diese Korrekturen dem Zeitraum zugeordnet, in den diese gehören. Lassen Sie die Eingabe frei, geben Sie bei der Übergabe ein Buchungsdatum vor und alle Buchungen werden mit diesem Buchungsdatum verbucht, unabhängig davon, in welchem Zeitraum sie entstanden sind.
Hinweis:
Für die Integration zur BAAN – Finanzbuchhaltung steht die Option periodenrichtig derzeit nicht zur Verfügung.
Buchungen detailliert: => Standardmäßig werden die Buchungen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner Konto – Dimension 1 – 5) zusammengefasst. Wählen Sie die Option detailliert entfällt das verdichten der Buchungen und es werden die Buchungssätze pro Anlagegut bereitgestellt. Bitte beachten Sie dabei, das die Anzahl der Buchungssätze um ein Vielfaches zunimmt.
Buchungen detailliert:
Standardmäßig werden die Buchungen zur Übergabe auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, Konto - Dimension, zusammengefasst. Das hat zur Folge, das in einer Buchung unter Umständen die AfA für mehrerer Analgen zusammengefasst übergeben wird. In der Finanzbuchhaltung besteht kein Bezug mehr zu der ursprünglichen Anlage. Diese Beziehung können Sie nur über die Anlagenbuchhaltung herstellen. Mittels dieses Schalters können Sie die Übergabe von AfA - Sätzen pro eingestellte Periode pro Anlagegut erzwingen. Die Aktivierung dieses Schalters führt dazu, dass auch in der Finanzbuchhaltung pro Anlagegut mindestens ein Buchungssatz, bei KST - Aufteilung auch mehrere Buchungssätze ankommen. Bitte prüfen Sie die Nutzung dieser Option sorgfältig, da die Anzahl Buchungssätze pro Übergabe sehr groß sein kein und über die Anlagenbuchhaltung ja jederzeit der Bezug zwischen gebuchter AfA - Summe je Konto - Dimension und den einzelnen Anlagen hergestellt werden kann.
ohne Kostenrechnung:
Arbeiten Sie mit der Integration zum WINLINE - Rechnungswesen werden unterschiedliche Dateien zur Übernahme in die Finanzbuchhaltung und die Kostenrechnung erzeugt. Es besteht hier die Möglichkeit, die Erzeugung einer Übergabedatei in die Kostenrechnung zu unterdrücken, zum Beispiel wenn nicht mit Dimensionen gearbeitet wird. Setzen Sie sich dazu unbedingt mit Ihrem Systembetreuer in Verbindung.
Kostenart ungleich Konto:
Bei der Integration zum WINLINE - Rechnungswesen wird standardmäßig davon ausgegangen, dass das Sachkonto in der Finanzbuchhaltung der Kostenart in der Kostenrechnung entspricht. Weicht das Unternehmen von dieser Regel ab, ist dieser Schalter zu aktivieren. Setzen Sie sich dazu unbedingt mit Ihrem Systembetreuer in Verbindung. Zusätzlich dazu muss die Tabelle Kostenarten gefüllt werden und in den entsprechenden FIBU - Konten die Kostenart hinterlegt werden. Die genannte Tabelle Kostenart und die Eingabefelder im Konto sind nur nach Aktivierung dieses Schalters sichtbar.
Hinweis:
Bei der Erstellung der Buchungssätze werden im Übergabeprotokoll weiterhin die FIBU - Konten angezeigt. Es gibt kein Extra - Protokoll für die Übergabe in die Kostenrechnung.
Warnung bei gesperrter Kontierung:
Bei der Erstellung der Buchungssätze wird geprüft, dass die verwendeten Konten / Dimensionen nicht gesperrt sind. Standardmäßig wird die Erstellung der Buchungssätze abgebrochen, wenn ein gesperrtes Konto oder eine gesperrte Dimension verwendet wird. Konto / Unterkontenart 1 Die Sperrung ist zu prüfen, gegebenenfalls aufzuheben oder die Werte im Anlagegut sind zu korrigieren. Anschließend kann eine erneute Übergabe erfolgen. Mit der Aktivierung dieses Schalters wird dieser Standard außer Kraft gesetzt. Ist der Schalter aktiviert erhalten Sie bei der Erstellung der Buchungssätze einen Hinweis / eine Warnung, die Buchungssätze werden jedoch erstellt und können in die Finanzbuchhaltung übergeben werden. Bitte beachten Sie hierbei, dass in diesem Fall das Problem sich von der Anlagenbuchhaltung in die Finanzbuchhaltung verlagert, denn eine Sperrung von Konten / Dimensionen hat ihre Ursache in der Finanzbuchhaltung. Prüfen Sie daher die Aktivierung dieses Schalters sorgfältig.
Auszuführende Buchungen:
Über die Kontrollkästchen steuern Sie die Erzeugung von Buchungssätzen.
AfA Plan |
Wenn die Buchung der Plan - AfA, AfA - GWG und der außerplanmäßigen AfA übergeben werden soll. Aktivieren Sie diese Option. Dies ist in der Regel immer vorzusehen. |
AfA außerplan |
Wenn die Buchung der Sonder-AfA und der Zuschreibung übergeben werden sollen. Aktivieren Sie diese Option. Dies ist in der Regel immer vorzusehen. |
Abgänge |
Wird diese Option gewählt werden erfolgsneutrale Abgänge im Anlagevermögen verbucht. |
Gewinn- / Verlustbuchung bei Abgang |
Verbuchung des Gewinnes / Verlustes bei Anlagenabgängen. Folgende Sachkonten sind zu definieren: |
Zugang Buchwert |
Wird diese Option gewählt, werden Buchungssätze mit dem Zugang von Anlagegütern bzw. mit dem Zugang an manueller AfA sowie Subventionen in die Schnittstelle übergeben. Folgende Sachkonten sind zu definieren: |
Zinsen |
Wird diese Option gewählt, werden die berechneten kalkulatorischen Zinsen bei der Integration auf das Zinskonto geschrieben. |
Subventionen |
Wird diese Option gewählt, werden die erhaltenen Subventionen (Zuschüsse), als |
Umbuchungen |
Wird diese Option gewählt, werden die vorgenommenen Umbuchungen über ein Verrechnungskonto abgewickelt und in die gewählte Finanzbuchhaltung übergeben. Das Verrechnungskonto kann für alle Anlagegüter des Bewertungsbereiches identisch sein und dann ist nach erfolgter Umbuchung der Saldo des Verrechnungskontos = 0. |
Sonderposten |
Haben Sie für die Verarbeitung der Sonderabschreibungen die Bruttomethode gewählt werden die maximal möglichen Sonderabschreibungen im Jahr der Anschaffung / Herstellung als Sonderposten eingestellt und in den Folgejahren über einen von Ihnen definierten Zeitraum und in von Ihnen vorgegebener Höhe aufgelöst. Die Auflösung erfolgt in der Regel gegen Erträge aus der Auflösung von Sonderposten. |
Hinweis:
Haben Sie die indirekte Verbuchung gewählt beachten Sie bitte, das im Standard nur vorgesehen ist, das sowohl die planmäßige als auch die außerplanmäßige AfA (Sonder – AfA) auf das Wertberichtigungskonto gebucht werden. Eine Trennung ist an dieser Stelle nicht vorgesehen. Fehlen in den Kontenzuordnungen Eintragungen zu den auszuführenden Buchungen, erhalten Sie bei der Erstellung der Buchungssätze eine Fehlermeldung.
Neben den Sachkonten werden bei der Erstellung der Buchungssätze selbstverständlich Dimensionen (Unterkonten) berücksichtigt. Diese können Sie in der Kontenzuordnung fest vereinbaren oder im Anlagegut direkt hinterlegen.
Die einzelnen Buchungsarten sind untersetzt mit Bewegungsarten. Diese können Sie innerhalb der Buchungsart durch öffnen des Verzeichnisses anzeigen und deaktivieren, sofern Sie innerhalb der Buchungsart noch differenzieren wollen. Für die Aktivierung der Buchungen wählen Sie die entsprechende Zeile aus und schalten dann über die rechte Maustaste die Buchungsart ein. Sie können innerhalb der einzelnen Buchungsarten jederzeit Bewegungen für die Verbuchung deaktivieren. dazu öffnen Sie das Verzeichnis und deaktivieren die nicht benötigten Bewegungsarten innerhalb der Buchungsart über die rechte Maustaste Auswahl => Bewegungsart aus.
Die eingeschaltete Verbuchung erkennen Sie an der Farbe des Punktes an der Buchungsart, welche Bewegungen innerhalb der Buchungsart aktiv sind sehen Sie an dem roten bzw. grünen Punkt an der Bewegungsart. Dabei bedeutet grün Bewegung wird verbucht, rot Bewegung wird nicht verbucht. Sinnvoll kann dies zum Beispiel bei Subventionen sein, wenn außer den Erträgen aus der Auflösung von Subventionen keine weiteren Buchungen in diesem Bereich vorgenommen werden sollen.
Möchten Sie in diesem Bereich Änderungen vornehmen, setzen Sie sich bitte vorher mit Ihrem Servicepartner in Verbindung. Beachten Sie zusätzlich das Veränderungen in diesem Dialog keinen Zeitbezug haben. Verändern Sie die Einstellungen, werden auch rückwirkend noch Buchungssätze erzeugt. Vermeiden können Sie dies über das Setzen der abgeschlossenen Buchungsperiode im Mandantenstamm.
Differenzen verbuchen
Voraussetzung für die Nutzung des Moduls zur Verbuchung von Differenzen zwischen zwei Bewertungsbereichen ist die Freischaltung des Lizenzschalters 39. Die Vergabe der Lizenznummer erfolgt nach Bestellung des Moduls. Das Modul selbst ist ab der Version 7.9.46 im Updateumfang enthalten. Mit der Installation des Updates und der anschließenden Strukturaktualisierung werden erforderlichen Erweiterungen übernommen, der neue Lizenzschlüssel schaltet dann die Verwendung frei.
Im dem Bewertungsbereich, für den die Differenzbuchungen erzeugt werden sollen, sind auf der Registerkarte Integration folgende Einstellungen erforderlich:
Specialoption Delta |
Schalter zur Aktivierung der Verbuchung von Differenzen |
Wird der Schalter aktiviert, wird im Buchungsdialog, die Verbuchung von Differenzen freigegeben. Die Erstellung und Buchung der Differenzen erfolgt anstatt der Buchung der berechneten Sätze. Eine Buchung von beiden Varianten, berechnete Sätze und Differenzen ist nicht möglich |
Bezugs-BWB |
Auswahl des Bewertungsbereiches, dessen berechnete Werte mit den Werten des aktuellen Bewertungsbereiches ins Verhältnis gesetzt werden sollen. |
Für den hier gewählten Bewertungsbereich werden Buchungen nach dem bisherigen verfahren erzeugt. Diese Buchungen werden ins Verhältnis zu den Buchungen des aktuellen Bewertungsbereiches gesetzt und eine Differenz gebildet. Das Buchungsverfahren des Vergleichsbewertungsbereiches ändert sich nicht. |
Saldo |
Auswahl der Art der Differenzbildung |
Welcher Bewertungsbereich wird von welchem subtrahiert. |
Startdatum Delta |
Delta Beginn der Verbuchungsvariante Delta-Buchungen |
Die Eingabe erfolgt im Format JJMM. Ab dem hier eingestellten Zeitpunkt, werden keine Komplettbuchungen des aktuellen Bewertungsbereiches mehr nach außen geschrieben, sondern nur die Differenzbuchungen. |
Bei der Erfassung / Eingabe der Werte ist nach jedem Eingabefeld der Button Speichern zu betätigen, um das nächste Feld zur Eingabe freizuschalten.
Sind für den Bewertungsbereich einmal Differenzbuchungen erzeugt, werden diese Eingabefelder deaktiviert und können nicht mehr verändert werden. Ist eine Änderung erforderlich, sind alle erzeugten Buchungen (Batchdateien) zu löschen. Sind die Differenz-Buchungsdateien leer, werden die Eingabefelder wieder frei gegeben.
Weitere Einstellungen in den Stammdaten sind nicht erforderlich.
Für die korrekte Funktionsweise des Moduls Differenzen buchen, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen:
- Einstellungen zur Verbuchung in beiden Bewertungsbereichen identisch
- Dimensionen in den Anlagegütern identisch
- Kontenzuordnungen sowie Konten sind identisch und unterscheiden sich nur durch ein Kennzeichen, zum
Beispiel Schlüssel des Bewertungsbereiches oder ein anderes
Kennzeichen, und sind ansonsten identisch - Sollten die Konten und Kontenzuordnungen nicht identisch sein, ist eine Zuordnungstabelle erforderlich, die vom
Kunden zur Verfügung gestellt werden muss. Das Einbinden
der Zuordnungstabelle ist eine zusätzliche Dienstleistung und gehört nicht zum Lizenzumfang. - Periodenabschluss in beiden Bewertungsbereichen identisch, daraus folgend, bei Erstellung der Schnittstelle ist
der Buchungszeitraum „von" immer gleich
Die Einhaltung dieser Voraussetzungen werden vom Programm bei der Erstellung der Buchungssätze (Differenzbuchungen) geprüft.
Siehe Auch Differenzen_buchen.htm
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